Worte aus der Kirche

Der 24. Oktober 2021 ist in der katholischen Kirche der Sonntag der Weltmission. Er steht unter dem Motto: „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun.“ „Uns“, darin klingen Gemeinschaft und Verbundenheit an. Die Kirche ist eine weltumspannende Gemeinschaft. Sie entfaltet sich in unterschiedlichen Kulturen und verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg. Der Weltmissionssonntag will uns einander näherbringen. In diesem Jahr geht der Blick nach Westafrika, nach Nigeria und Senegal. Beide Länder sind stark von der Corona-Pandemie betroffen. Armut und Jugendarbeitslosigkeit nähren Gewalt und religiösen Fundamentalismus. Entführungen und Anschläge bringen Not und Elend, säen Furcht und Misstrauen. In dieser Lage setzt die Kirche auf den Dialog mit allen Menschen guten Willens. Die dort lebenden Christen und Muslime, wehren sich dagegen, dass ihre Religion für Gewalt und Spaltung missbraucht wird. Sie pflegen das Bewusstsein, Geschwister im Glauben an Gott zu sein. Gemeinsam setzen sie sich ein für eine gewaltfreie Lösung von Konflikten. Sie engagieren sich in Projekten, die die Lebenschancen aller Menschen verbessern, unabhängig von ihrer Religion. Die Kirche in Westafrika öffnet ihre Türen für den Dialog und die Freundschaft zwischen Menschen aller Religionen. Am Weltmissionssonntag sind wir eingeladen, diese Bemühungen nicht nur durch eine großzügige Spende zu unterstützen, sondern uns auch durch das Gebet mit den Menschen in Westafrika verbunden zu wissen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.missio-hilft.de Ein solcher Tag kann unseren Blick weiten und uns helfen, die eigenen Sorgen richtig einzuordnen. So wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Wochenende mit neuen Erfahrungen.

Pfarrer Michael Gambke, kath. Gemeinde St. Elisabeth Tangermünde